Wir sind spät dran.
24 Jahre sind wir nun schon a-cappella-musikalisch unterwegs. Und leicht angegraut. Ein paar Kilo mehr. Ein paar Haare weniger. Entspannt. Spaßsänger. Und jetzt unser erstes Musikvideo?
Ja, das Leben hält noch Überraschungen bereit. Eine in Form des US-amerikanischen Filmemachers und Fotografen Michael Underwood, der sich nach jahrzehntelangem, erfolgreichen und hochdekorierten Wirken in der Fimindustrie nun auch so manchen Spaß gönnt: Foto-Vernissagen in der ganzen Welt.
Dieser Michael Underwood, der ganz nebenbei noch fränkische Wurzeln hat, entsprechende Verbindungen pflegt und unseren Rudi Kreuzer (Franken-Exilant) schon lange gut kennt, hatte im gegen Ende 2015 eine Idee:
Wir (die Sing Out-Spaßsänger) sollten eine aktuelle Vernissage musikalisch umrahmen. In Siena (Toskana)! Der interessante Deal: wenn wir schon 1000 km fahren, um drei bis vier Lieder zu singen, würde er mit uns ein professionelles Musikvideo drehen. Da läßt man sich doch nicht zweimal bitten!
Und so packten wir unsere sieben Sachen (Noten, Unterhosen, Konzertkleidung, Sonnenbrillen, Wurzelstolperer, Leberkassemmeln und Bier) und fuhren an einem wunderschönen Tag Anfang Mai 2016 gen Süden.
Unser Ziel: Montestigliano, ein Rennaissance-Kaufherren-Ort, der heute begüterten Touristen zur Verfügung steht und der Michael Underwood und uns als Kulisse für den Videodreh dienen sollte.
Dort durften wir dann:
Wunderbar wohnen … Dinieren … Musizieren mit Ron Anderson, der auch dabei war, eigentlich Urlaub machen wollte und nun unser Video coloriert hat. Der Mann hat drei Emmys! … Auf der Ausstellung Singen … In der Kirche von Torri ein Konzert geben … Siena besuchen und ein Eis essen …
Und zu guter letzt ein Video drehen (zum Song „Boys of Summer“ übrigens), das wir nun am 21. Januar 2017 vorgestellt haben..
Die Heimfahrt nach 4 Tagen Abenteuer-Urlaub mit Michael endete glücklicherweise mit der Ankunft in Krummennaab bzw. Erbendorf und Mitterteich. Das war zwischenzeitlich nicht immer ganz klar. Man kann tatsächlich auch über Mailand nach Hause fahren. Ob der ADAC die spezielle Schuller-Steinhauser-Schleife in seinen nächsten Europa-Atlas aufnimmt, wissen wir nicht.
Zum Schluss möchten wir die beiden Persönlichkeiten Michael und Ron vorstellen und ihnen unseren Dank und Bewunderung aussprechen. Es war uns eine Ehre, dass wir die Möglichkeit hatten mit ihnen arbeiten zu können.